Die Kulturfritzen

Die Kulturfritzen

Der Kulturpodcast aus Berlin

Kurze Geschichte der Berliner Modebranche

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In dieser Episode zeichnet Marc Lippuner die Geschichte der Berliner Modebranche nach.
Ende der 1830er-Jahre entstanden rund um den Hausvogteiplatz die ersten Konfektionsbetriebe, ein Jahrhundert später zerstörten die Nationalsozialisten vorsätzlich die von jüdischen Unternehmen geprägte Berliner Textilindustrie. Der Wiederaufschwung der Modebranche in der Nachkriegszeit wurde durch die Teilung der Stadt ausgebremst, bis heute konnte Berlin dem Ruf als Modemetropole nicht wieder gerecht werden. Oder doch?

Die Gehörgäng

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Marc Lippuner unterhält sich mit der Schauspielerin und Sprecherin Astrid Kohrs, die zusammen mit Kolleg:innen in Corona-Zeiten einen Hörbuch-Verlag gegründet hat: Die Gehörgäng. Ein Gespräch über die Krise als Chance, über eigenverantwortliches Produzieren als Geschäftsmodell und über die neuentdeckte Liebe zu Podcasts.

Der Kaiser spricht!

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Am 10. Januar 1918 nahm Kaiser Wilhelm II. unter Anleitung des Phonetikers Wilhelm Doegen im Schloss Bellevue mit dem Grammophon seine Rede "An das deutsche Volk!" auf, mit der er im August 1914 die Menschen auf den Krieg eingeschworen hatte. Wieso es dreieinhalb Jahre später zu dieser Aufzeichnung kam, die hier auch zu hören ist, erzählt Marc Lippuner in dieser Episode.

Der Berliner Schlüssel

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Er mutet ein bisschen surreal an, dieser Schlüssel mit den zwei Bärten. Nichtsdestotrotz gehört er zur Geschichte der Berliner Moderne und ist Teil der Berliner Alltagsgeschichte. Darüber hinaus ist der Berliner Schlüssel ein winziges, in Metall gegossenes Stück preußischen Gehorsams und für den Soziologen Bruno Latour das Paradebeispiel für die Verflochtenheit von Menschen und Dingen.
Marc Lippuner erzählt in dieser Episode die Geschichte des mysteriösen, heute nahezu vergessenen Berliner Phänomens.

Weihnachten und Silvester im wilhelminischen Berlin

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Wie feierte man Weihnachten und den Jahreswechsel im wilhelminischen Berlin? Der amerika-deutsche Feuilletonist Henry F. Urban berichtete 1910 über verschwundene Weihnachtsmärkte, dufte(nde) Bescherungen, Läden, die aus Angst vor Krawallen am Silvesterabend verbarrikadiert werden, und dem traditionellen Neujahrsbummel Unter den Linden, wobei er seine Berliner Beobachtungen stets mit seinen Erfahrungen aus New York abgleicht.
Marc Lippuner stellt den Text in dieser Episode vor.

Die weiße Frau im Berliner Schloss

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Die weiße Frau, deren Erscheinen den Tod eines Familienmitglieds ankündigt, ist eine Legende vieler europäischer Adelshäuser. Doch nirgendwo hat sch die stille Todesbotin so in die Annalen eingeschrieben wie bei den Hohenzollern und im Berliner Schloss.
Der Erzählforscher Wilhelm Schwartz (1821-1899) geht in seiner Sammlung "Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg" dem Mythos auf den Grund. Marc Lippuner stellt den Text in dieser Episode vor.

Alex Wedding – die Wegbereiterin der sozialistischen Kinderliteratur

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"Ede und Unku" wird jedem, der in der DDR zur Schule ging, noch ein Begriff sein. Doch wie sieht es mit der Autorin des Kinderbuchs aus? Über Alex Wedding, die eigentlich Grete Weiskopf hieß, ist verhältnismäßig wenig bekannt, obwohl sie eine wichtige Stimme im Literaturbetrieb der DDR war. Marc Lippuner stellt die Schriftstellerin vor, die Jüdin und Kommunistin war und als Begründerin der sozialistischen Kinder- und Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum gilt.

Diese Podcast-Folge ist ein Beitrag für die Blogparade #femaleheritage, die das Ziel verfolgt, Frauen in der Erinnerungskultur präsenter zu machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken zu stärken.

Hertha von Gebhardt – die unbekannte Vielschreiberin

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Hertha von Gebhardt (1896 - 1978) gehört zu jenen Schriftstellerinnen, die zu Lebzeiten im Literaturbetrieb eine wichtige Rolle spielten, heute jedoch kaum noch bekannt sind. Sie schrieb zahlreiche Feuilletons, Kinderbücher, Drehbücher und Romane, war Vorsitzende des Schutzbundes deutscher Autoren und Nachlassverwalterin ihrer Schriftstellerkollegin Christa Winsloe.

Marc Lippuner spricht mit der Winsloe-Biografin Doris Hermanns über das Leben und Werk Hertha von Gebhardts, wobei auch die Frage aufgeworfen wird, warum so viele Frauen in den vergangenen Jahrzehnten aus der Literaturgeschichte herausgeschrieben wurden.

Diese Podcast-Folge ist ein Beitrag für die Blogparade #femaleheritage, die das Ziel verfolgt, Frauen in der Erinnerungskultur präsenter zu machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken zu stärken.

AvivAs Berlinerinnen – die Wiederentdeckung vergessener Autorinnen

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1997 gründete die Literaturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Britta Jürgs den AvivA Verlag mit dem Ziel, den literarischen Kanon um weibliche Stimmen zu erweitern. Den Schwerpunkt des Verlagsprogramms bilden wiederentdeckte Schriftstellerinnen der 1920er- und 1930er-Jahre, die aus der literarischen Kultur nicht wegzudenken, jedoch nahezu vergessen sind.
Für diese Podcast-Episode bat Marc Lippuner Britta Jürgs darum, die Berlin-Autorinnen aus ihrem Verlagsprogramm vorzustellen. Es sind Alice Berend, Ruth Landshoff-Yorck, Maria Leitner, Lili Grün, Vicki Baum, Margaret Goldsmith, Annemarie Weber sowie Marina B. Neubert, eine zeitgenössische Autorin, die mit ihrem aktuellen Roman eine Verbindung zu den jüdischen Schriftstellerinnen aus der Zeit der Weimarer Republik schlägt.

Diese Podcast-Folge ist ein Beitrag für die Blogparade #femaleheritage, die das Ziel verfolgt, Frauen in der Erinnerungskultur präsenter zu machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken zu stärken.

Irmgard Keun – die kunstseidene Berlinerin

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Mit ihren ersten beiden Romanen, "Gilgi, eine von uns" und "Das kunstseidene Mädchen", sorgte die junge Schriftstellerin Irmgard Keun (1905–1982) in der untergehenden Weimarer Republik für Furore. Die Nationalsozialisten verboten ihre Bücher und vertrieben sie ins Exil, wo sie weitere Romane publizierte. Die Kriegsjahre verbrachte die unerwünschte Autorin weitestgehend unerkannt im Deutschen Reich. Nach dem Krieg geriet Keuns Werk in Vergessenheit, im Zuge der aufkommenden Frauenbewegung wurden ihre Bücher wenige Jahre vor ihrem Tod wiederentdeckt.
Über die vielfach unterschätzte Schriftstellerin unterhält sich Marc Lippuner mit Michael Bienert, der in seinem aktuellen Buch "Das kunstseidene Berlin" das Leben Irmgard Keuns durchleuchtet und jene Berliner Schauplätze vorstellt, die in ihrem Leben und ihrem Werk eine Rolle spielen.

Diese Podcast-Folge ist ein Beitrag für die Blogparade #femaleheritage, die das Ziel verfolgt, Frauen in der Erinnerungskultur präsenter zu machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken zu stärken.

Über diesen Podcast

Der Kulturpodcast aus Berlin.

Jede Folge ist ein kleines Mosaiksteinchen im großen kulturellen Ganzen der Stadt, keine Folge gleicht der anderen, einige sind ganz kurz, andere länger, von Berlinbuch-Vorstellungen über Kulturspaziergänge und Hörspiele bis hin zu Lesungen, Features, Reportagen und Interviews.

von und mit Marc Lippuner

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