Karsten Troyke – Botschafter des jiddischen Liedes
Karsten Troyke gilt als einer der bekanntesten Botschafter des jiddischen Liedes in Europa. Seit knapp 40 Jahren interpretiert der Chansonnier Lieder in jiddischer Sprache, sowohl traditionell als auch mit tanzbaren Jazz-, Tango- oder Sinti-Swing-Arrangements. Seine Bühnenpartnerinnen sind Suzanna, Sharon Brauner oder – seit vielen Jahren schon – die Liedermacherin Bettina Wegner, die Karsten Troyke durch seinen Vater Josh Sellhorn kennengelernt hat, der in der DDR Literatur- und Konzertabende mit Jazz-, Folk-, Roma- und jiddischer Musik organisierte, darunter die bekannten Reihen "Jazz & Lyrik" sowie "Lyrik – Jazz – Prosa". Marc Lippuner unterhält sich mit dem Troubadour über seinen Vater als Impulsgeber, über seine Liebe zur jiddischen Musik und zum Jazz, über die Akzeptanz und Rezeption dieser Genres in der DDR und heute. Ein Gespräch übers Bewahren und Loslassen, über Aneignung und Vorbehalte, über Zwänge und Freiheiten.
Namen, die in dieser Episode auftauchen (zur eigenständigen Recherche, Auswahl alphabetisch)
Sara Bialas-Tenenberg, Sharon Brauner, Uschi Brüning, El Alemán, Salomea Genin, Reimar Gilsenbach, Lin Jaldati, Götz Kilian (Urgroßvater), Isot Kilian (Großmutter), Janko Lauenberger, Eberhard Rebling, Jalda Rebling, Werner "Josh" Sellhorn (Vater), Sinti Swing Berlin, Suzanna, Trio Scho, Bettina Wegner, Daniel Weltlinger, Clement de Wroblewsky
erwähnte Episode
Ede und Unku (#46)
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