Irmgard Keun – die kunstseidene Berlinerin
Mit ihren ersten beiden Romanen, Gilgi, eine von uns und Das kunstseidene Mädchen, sorgte die junge Schriftstellerin Irmgard Keun (1905–1982) in der untergehenden Weimarer Republik für Furore. Die Nationalsozialisten verboten ihre Bücher und vertrieben sie ins Exil, wo sie weitere Romane publizierte. Die Kriegsjahre verbrachte die unerwünschte Autorin weitestgehend unerkannt im Deutschen Reich. Nach dem Krieg geriet Keuns Werk in Vergessenheit, im Zuge der aufkommenden Frauenbewegung wurden ihre Bücher wenige Jahre vor ihrem Tod wiederentdeckt.
Über die vielfach unterschätzte Schriftstellerin unterhält sich Marc Lippuner mit Michael Bienert, der in seinem aktuellen Buch Das kunstseidene Berlin das Leben Irmgard Keuns durchleuchtet und jene Berliner Schauplätze vorstellt, die in ihrem Leben und ihrem Werk eine Rolle spielen.
Diese Podcast-Folge ist ein Beitrag für die Blogparade #femaleheritage, die das Ziel verfolgt, Frauen in der Erinnerungskultur präsenter zu machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken zu stärken.
Lektürehinweise:
Michael Bienert: Das kunstseidene Berlin. Irmgard Keuns literarische Schauplätze. Verlag für Berlin-Brandenburg 2020.
Curt Moreck: Ein Führer durch das lasterhafte Berlin. Das deutsche Babylon 1931. (Reprint) be.bra 2018.
Weiterführende Links:
Kulturfritzen-Podcast-Folge #2: "Das kunstseidene Mädchen"
Youtube-Video: Making Of "Das kunstseidene Berlin"
Blogparade: #femaleheritage
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