Das Revolutionsdenkmal von Mies van der Rohe
1926 schuf Ludwig Mies van der Rohe auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde ein Denkmal zur Erinnerung an die 1919 ermordeten KPD-Führer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sowie weitere gestorbene Revolutionäre der Arbeiterbewegung. 1935 wurde das Monument von den Nationalsozialisten zerstört, Pläne für den Wiederaufbau gab es, realisiert wurden sie bis heute nicht. Marc Lippuner spricht mit Wita Noack und Simon Behringer, der Leiterin und dem wissenschaftlichen Volontär des Mies van der Rohe Hauses, über die wechselvolle Geschichte des Denkmals und über die Kontexte, in die Mies' Bauten stets zu setzen sind, weil sich hieraus auch Chancen einer künftigen Nutzung ableiten lassen. Darüber hinaus werden auch andere Denkmalentwürfe des Architekten vorgestellt.
Zum Thema "Baubilder und Erinnerungsmuster" zeigt das Mies van der Rohe Haus bis März 2023 eine Ausstellung. Begleitend erschien ein gleichnamiges Buch in der Schriftenreihe des Museums (form + zweck Verlag, ISBN 978-3-947045-27-3, 20 €).
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