Wüste Berlin – Zur Kulturgeschichte der Nachkriegszeit
Wie entwickelte sich die Berliner Kultur in den ersten Jahren nach dem Krieg? Gab es eine Stunde Null? Wann wurde das erste Theater wiedereröffnet? Unterschied man zwischen Künstler:innen, die in Nazideutschland geblieben waren, und jenen, die aus dem Exil zurückkehrten? Welche Rolle spielten Funk, Film und Fernsehen im sowjetischen Sektor und auf dem Gebiet der Westalliierten? Und wie ideologisch entwickelte sich der Städtebau? Diese und weitere Fragen beantwortet der Historiker Kai-Uwe Merz in seinem Buch "Wüste Berlin". Marc Lippuner spricht mit dem Autor über die junge Hildegard Knef und den alten Gustaf Gründgens, über Bertolt Brecht, der nach Berlin zurückwollte, aber nicht unbedingt in den sowjetischen Sektor, über Johannes R. Becher, der Hans Fallada ermöglichte, seinen letzten Roman zu schreiben, und über Bauten des Stararchitekten Hans Scharoun, die sich zwischen den neoklassizistischen Zuckerbäckerbauten der Karl-Marx-Allee verstecken.
Literaturhinweis
Kai-Uwe Merz: Wüste Berlin – Eine Kulturgeschichte der Nachkriegszeit. Elsengold 2021.
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