Alltag im kriegszerstörten Berlin
Der Wirtschaftsjurist Reinhart von Lucius erlebte die letzten Kriegsjahre in Berlin, während seine schwangere Frau Dagmar ihr erstes Kind auf dem Gut der Familie in Hinterpommern zur Welt brachte. Kontakt hielt das Ehepaar über Briefe. Reinhart von Lucius beschreibt darin das Leben in Berlin, berichtet über Fliegerangriffe, Zerstörungen und rationiertes Essen, aber auch von Konzert- und Theaterbesuchen. Marc Lippuner spricht mit dem Journalisten Robert von Lucius, der die Briefe seiner Eltern herausgegeben hat, über das Leben im Berlin der 1940er-Jahre, über Kriegstraumata und die Bedeutung persönlicher Dokumente für die Aufarbeitung der Alltagsgeschichte im »Reichstrümmerfeld« der Ruinen und des Wiederaufbaus. Im Anschluss lesen Jenny Kittmann und Michael F. Stoerzer aus den Briefen.
Literaturhinweis
Robert von Lucius (Hrsg.): „Keine Illusionen irgendwelcher Art …“ Briefe aus Berlin 1943 bis 1948. Mitteldeutscher Verlag 2020
Weiterführender Link
Wikipedia-Eintrag über Robert von Lucius
Kommentare
Neuer Kommentar