Spree-Cuts
Was wäre Berlin ohne die Spree? Mit seinem aktuellen Projekt widmet sich der Künstler Götz Lemberg Berlins größtem Fluss, dessen innerstädtischen Verlauf er über die gesamten 43 Kilometer künstlerisch dokumentiert hat: Alle 333 Meter entstanden Hochkantfotos, die aneinandergereiht die Illusion eines Panoramas ergeben. Mit Marc Lippuner spricht Götz Lemberg über seinen künstlerischen Antrieb, über seine Zeit als Pächter des Französischen Doms, über die Idee zu "Spree-Cuts", dem Portrait einer Stadt-Fluss-Landschaft, sowie über die kulturelle Bedeutung der Spree für Berlin.
SPREE-CUTS. Eine Ausstellung an drei Orten in Berlin
Friedrichshain: Alte Feuerwache | 28.08.-18.10.2020 | „Spree-Entrée in die Stadt“. Friedrichshain: Hier tritt die Spree in die Stadt und wird zur Lebensader, die durch die Stadtlandschaft ihren Lauf nimmt. In der ehemaligen „Alten Feuerwache“, wo das Wasser vor 100 Jahren eine lebensrettende Funktion hatte und deren Architektur mit ihren geklinkerten Rundbögen im Innenraum an Wasserspeicher erinnert, transformiert Lemberg den heutigen Projektraum in eine facettenreiche Installation, die die Spree als einen fiktiven Fluss vorstellt.
Moabit: Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten | 12.09.-17.10.2020 | „Spreeverlauf – Spreebogen“. Lembergs fotografisches Portrait der Spree wird auf die gesamte Länge der ebenerdigen Fassade der Galerie appliziert und lässt auf 60 Metern Länge und 3 Metern Höhe das Erdgeschoss des Gebrüder-Grimm-Hauses in der Turmstraße verschwinden. Fenster, Türen und Eingänge der Galerie werden Träger eines Illusionsraumes und die Turmstraße taucht ab auf die Höhe der Wasseroberfläche der Spree.
Spandau: ZAK – Zentrum für aktuelle Kunst – Zitadelle | 11.09.-27.12.2020 | „Spreemündung“. Auf der Zitadelle verbindet Götz Lemberg mit SPREE-CUTS eine große Open-Air-Ausstellung auf dem Zitadellen-Platz mit den Räumen des Zentrums für aktuelle Kunst. Im Außenbereich führt eine lange doppelseitige Präsentation von Spreeansichten über den Hof in die alte Kaserne. Bereits beim Betreten der Zitadelle erfahren die Besucher_innen die Spree und ihre beiden Uferseiten analog einer fiktiven Bootsfahrt. In den Ausstellungsräumen des ZAK stellt eine Einzelausstellung von Götz Lemberg nicht nur die Arbeit am Projekt und signifikante Stationen vor, sondern vertieft Aspekte der innovativen Arbeitsweise des Künstlers.
Weiterführende Hinweise: Website Götz Lemberg | Presseinfos Spree-Cuts (Artefakt Kulturkonzepte) | Informationen über die Spree (Wikipedia) |
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